Bild3: Portrait Oskar Pintsch
Es klingt wie aus einem Roman,
entspricht aber der Wirklichkeit:
Anfang des 20. Jahrhunderts taten sich zwei Menschen zusammen, die eine gemeinsame Vision hatten: sich junger Behinderter anzunehmen. Dr. Konrad Biesalski, leitender Arzt der orthopädischen- und Röntgenabteilung des städtischen Berliner Krankenhauses am Urban, und Helene Pintsch, die sozial engagierte Ehefrau des Industriellen Oskar Pintsch.
Beide engagierten sich spontan für körperbehinderte Jugendliche und planten zu diesem Zweck, eine moderne Fürsorge sowie die Errichtung von "Krüppelheimen". Am 27.November 1905 fand im Haus von Helene und Oskar Pintsch die Gründungsversammlung des "Krüppelkinder-Heil- und Fürsorge-Verein für Berlin-Brandenburg" statt. Zur Vereinsvorsitzenden wurden Helene Pintsch und zum Schriftführer Konrad Biesalski gewählt.
Hauptziel des Vereins war die Heilung, Ausbildung und Überwachung jugendlicher Behinderter in Berlin, seinen Nachbargemeinden und der Provinz Brandenburg. Dieser gesellschaftlichen Randgruppe im deutschen Kaiserreich sollte so zur wirtschaftlichen Selbstständigkeit verholfen werden.
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Bild1: Portrait Helene Pintsch
Bild2: Portrait Konrad Biesalski